Face ID unterm Display: Apple Patent zeigt Lösung
Aus früheren Apple Patenten ist bekannt, dass Apple daran arbeitet, Face ID komplett in das Display zu integrieren, so dass das iPhone-Display über keinerlei Displayaussparung mehr verfügt. Das größte Hürde besteht hier darin, dass das für Face ID benötigte Infrarotlicht ein Display nicht gut durchdringen kann. Ein nun erteiltes Apple Patent deutet daraufhin, dass Apple […]
Aus früheren Apple Patenten ist bekannt, dass Apple daran arbeitet, Face ID komplett in das Display zu integrieren, so dass das iPhone-Display über keinerlei Displayaussparung mehr verfügt. Das größte Hürde besteht hier darin, dass das für Face ID benötigte Infrarotlicht ein Display nicht gut durchdringen kann. Ein nun erteiltes Apple Patent deutet daraufhin, dass Apple möglicherweise eine Lösung für das Problem gefunden hat.
Face ID direkt ins Display einbetten
Der ehemalige Apple Chef-Designer Jony Ive hatte die Vision, dass die iPhone-Front aus einer einzelnen Glasscheibe besteht und diese durch keinerlei Aussparungen unterbrochen wird. Diesem Ziel ist der Hersteller in den letzten Jahren Stück für Stück näher gekommen.
Jony Ive hat das Unternehmen zwar längst verlassen, aber in Cupertino scheint man dieser Vision weiter zu folgen. Endziel ist es, dass die Dynamic Island inklusive Frontkamera und Face ID unterhalb des Displays eingebettet wird. Grundsätzlich ist es schon heute möglich, die Kamera unterhalb des Displays zu positionieren, allerdings die die Fotoqualität noch nicht akzeptabel. Von daher könnte Apple zunächst Face ID unterhalb des Displays positionieren und später die Kamera folgen lassen.
Infrarotlicht kann grundsätzlich durch Displays dringen, allerdings ist die IR-Übertragung äußerst schlecht, was die Gesichtserkennung viel langsamer und weniger zuverlässig als bisher machen würde. Apple Patently macht auf ein neues Apple Patent aufmerksam, welches sich diesem Problem annimmt.
So könnte Apple bestimmte Subpixel entfernen. Ein Pixel besteht aus separaten Lichtemittern für Rot, Grün und Blau. Diese Emitter werden als Subpixel bezeichnet. Durch ihre unterschiedliche Mischung auf verschiedenen Ebenen kann ein Pixel jede beliebige Farbe anzeigen. Apple arbeitet daran, einige dieser Subpixel zu entfernen, damit Infrarotlicht durch die Lücken dringen kann. Die Idee dahinter ist, dass die fehlenden Subpixel für das Auge nicht wahrnehmbar sind, da Apple nur dann ein Subpixel eliminieren würde, wenn es direkt neben dem gleichfarbigen Emitter eines benachbarten Pixels liegt.
Um die Wirksamkeit zu erhöhen, könnte man auch einen Teil der Verkabelung entfernt. Jeder Subpixel hat seine eigenen Strom- und Steuerleitungen, und wenn man den Subpixel entfernt, kann man auch die zugehörige Verkabelung entfernen, wodurch der freie Bereich für die IR-Übertragung vergrößert wird.
Apple schlägt außerdem vor, Teile des berührungsempfindlichen Netzes in denselben Bereichen zu entfernen, um weitere Hindernisse für die Infrarotübertragung zu beseitigen. Da es sich dabei um Löcher im Subpixelbereich handeln würde, würden sie die Berührungsgenauigkeit nicht beeinträchtigen.
In den letzten Jahren gab es mehrfach Gerüchte, dass Apple Face ID direkt ins Display einbettet. Diese Gerüchte existieren nun auch rund um die iPhone 17 Familie. Ob Apple bereits eine marktreife Lösung entwickelt hat, wird sich zeigen.