Lohnt sich Premium Plus bei United Airlines?

Heute sind wir für einen kurzen Moment mal nicht „appgefahren“, sondern noch einmal schnell „appgeflogen“. Nach unserer Reise in die USA und zwei Langstreckenflügen wollen wir noch einmal schnell die Chance nutzen und ein Resümee zur Premium-Economy-Klasse bei United Airlines zu ziehen. Wir sind zweimal – von Frankfurt nach San Francisco und von Denver nach […] Der Beitrag Lohnt sich Premium Plus bei United Airlines? erschien zuerst auf appgefahren.de.

Jan 16, 2025 - 14:32
Lohnt sich Premium Plus bei United Airlines?

Heute sind wir für einen kurzen Moment mal nicht „appgefahren“, sondern noch einmal schnell „appgeflogen“. Nach unserer Reise in die USA und zwei Langstreckenflügen wollen wir noch einmal schnell die Chance nutzen und ein Resümee zur Premium-Economy-Klasse bei United Airlines zu ziehen. Wir sind zweimal – von Frankfurt nach San Francisco und von Denver nach Frankfurt (mit Zubringer von Las Vegas) mit United Premium Plus geflogen.

Zahlreiche Airlines bieten mittlerweile eine zusätzliche Klasse zwischen der normalen Economy und der teuren Business an. Am Beispiel von United Airlines und United Premium Plus wollen wir euch zeigen, was euch erwartet. Je nach Airline kann das Angebot natürlich ein wenig variieren, hier findet ihr die genauen Details auf der United-Webseite.


Das sind die Vorteile von United Premium Plus am Flughafen

Auf seiner Webseite nennt United Airlines schon am Flughafen etliche Vorteile von United Premium Plus. Bei Check-In und Sicherheitskontrolle soll man die Priority-Lanes nutzen können. Das hat bei uns, an einem Samstagvormittag in Frankfurt, absolut keinen Unterschied gemacht – es war einfach zu wenig los. Gerade zu Stoßzeiten kann das aber durchaus einen Unterschied machen.

Ebenso soll es eine bevorzugte Gepäckabfertigung geben, so dass man zu den ersten Reisenden zählt, die das aufgegebene Gepäck zurück erhalten. Bei United Premium Plus sind sogar zwei Koffer inklusive. Bei der Ankunft in San Francisco hat das tatsächlich gut funktioniert, hier waren unsere Koffer mit die ersten und es ging alles rasant schnell. Bei der Rückkehr in Frankfurt hat es zunächst Ewigkeiten gedauert, bis überhaupt Koffer kamen – dann waren wir aber auch recht früh mit dabei.

Was bei United Premium Plus definitiv noch wünschenswert wäre: Der Lounge-Zugang. Das würde den Start der Reise noch einmal eine ganze Ecke gemütlicher gestalten, dieses Extras bleibt allerdings der Business-Class vorenthalten. In Las Vegas hätten wir einen Tagespass für die Lounge kaufen können, allerdings war diese bereits ausgebucht.

Das bringt United Premium Plus im Flugzeug

Die großen Vorteile von United Premium Plus fangen aus unserer Sicht im Flugzeug an. Geflogen sind wir mit einer Boeing 777 und 787, in beiden Fällen besteht die Premium Economy nur aus drei Reihen und einer 2-4-2 (777) oder 2-3-2 (787) Bestuhlung. Reist man als Pärchen, liegt der große Vorteil auf der Hand: Man kann ohne fremden Sitznachbarn reisen. Durch unsere frühe Buchung, knapp elf Monate vor dem Flug, konnten wir uns zudem die erste Sitzreihe der Klasse mit besonders viel Beinfreiheit sichern. Das war schon eine wirklich sehr angenehme und gemütliche Angelegenheit, denn so konnten wir problemlos am schlafenden Sitznachbarn vorbei aufstehen. Ebenfalls klasse: Durch die nicht so enge Bestuhlung hat man in den Overhead-Fächern deutlich mehr Platz.

Stauraum ist in der United Premium Plus genügend vorhanden.
Entertainment und ein paar kleine Gimmicks.

Ohnehin sind die Sitze der United Premium Plus deutlich komfortabler gestaltet. Sie sind breiter, können weiter nach hinten geneigt werden und verfügen zudem über eine Fußstütze. Ebenso gibt es am Platz eine Steckdose und USB-Anschluss sowie einen 13-Zoll-Bildschirm für die Bordunterhaltung. Wie genau die Sitze gestaltet sind und welche Annehmlichkeiten sie noch bieten, das könnt ihr im folgenden Video sehen.

Und dann gibt es ja noch die weiteren, kleinen Extras. Kissen und Decke gehören genau so zum Komfortpaket wie ein kleines Reiseset, in dem unter anderem Schlafmaske, Ohrenstöpsel, Handcreme, Augenserum oder andere Kleinigkeiten zählen. Auch Kopfhörer mit ANC gehören mit dazu, diese haben wir aber nicht extra ausgepackt.

Kulinarisch konnten wir uns ebenfalls nicht beschweren. Die Mahlzeiten werden auf Tafelgeschirr und mit Metallbesteck serviert, dazu gibt es ein Glas (und das ist definitiv ein anderes Feeling als ein Plastikbecher). Die angebotenen Gerichte waren sehr lecker, das Lemngrass-Chicken-Menü hatte schon fast Restaurant-Qualität. Zudem gibt es neben Softdrinks und Wasser auch Wein, Bier und Spirituosen kostenlos dazu – und wenn man nett fragt, auch eine Extra-Portion.

Das Frühstück kurz vor der Landung in Frankfurt.
Stauraum, Strom und Fernbedienung direkt am Sitz.

Dass es in der Economy nur das einfache „Flugzeug-Essen“ gibt, sehe ich gar nicht mal als Problem. In den Sitzreihen hinter uns konnten wir aber gleich mehrere Kandidaten ausmachen, neben denen man auf einem 12 Stunden langen Flug in der Holzklasse aber auf keinen Fall sitzen möchte: 190 Zentimeter große und kantig gebaute Amerikaner mögen zwar nette Zeitgenossen sein, mit ihnen möchte man aber wahrlich nicht um die Armlehne streiten müssen.

Wie hoch ist der Aufpreis für United Premium Plus und die Premium Economy?

Da die Flugpreise so unglaublich flexibel sind, lässt sich hier natürlich kein fester Betrag nennen. Wir haben für Hin- und Rückflug pro Person rund 1.200 Euro bezahlt. Für die normale Economy zahlt man rund 600 bis 800 Euro, mit Ausreißern nach oben und unten. Nach ein wenig Recherche rund um zukünftige Flüge würde ich sagen, dass United Premium Plus im Vergleich zur normalen Economy bei gleicher Buchungsart rund doppelt so viel kostet.

Das klingt natürlich erst einmal ziemlich viel. Man kann es aber auch anders herum sehen: Im Vergleich zur Business Class spart man rund die Hälfte der Kosten ein. Wir haben uns jedenfalls ziemlich schnell darauf festgelegt, dass wir bei zukünftigen Flügen über diese Dauer wieder die Premium Economy buchen würden.

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