Gericht: Preiserhöhung von Amazon Prime unwirksam

Haben wir nicht alle Amazon Prime? Eigentlich eine gute Sache. Aber die letzte Preiserhöhung nervte. Seit September 2022 verlangt Amazon...

Jan 16, 2025 - 14:32
Gericht: Preiserhöhung von Amazon Prime unwirksam

Haben wir nicht alle Amazon Prime? Eigentlich eine gute Sache. Aber die letzte Preiserhöhung nervte.

Seit September 2022 verlangt Amazon bis zu 30 Prozent mehr für Prime-Mitgliedschaften, was der Konzern mit inflationsbedingten Kostensteigerungen begründete. Bei monatlicher Zahlung kostet Amazon Prime inzwischen 8,99 Euro statt 7,99 Euro. Zahlt iihr jährlich sind es 89,90 statt 69 Euro.

Diese Erhöhung betrifft potenziell Millionen deutscher Kunden – laut IFH Köln nutzen etwa 94 Prozent der Online-Shopper Amazon, davon sind rund 70 Prozent Prime-Mitglieder.

Landgericht erklärt Preiserhöhung für nicht rechtens

Amazon Prime-Kunden können jetzt aber vorsichtig aufatmen: Das Landgericht Düsseldorf hat eine umstrittene Preiserhöhung für unwirksam erklärt.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen errang diesen Sieg in einem Rechtsstreit gegen den Techriesen.

„Das Gericht bestätigt unsere Position“, freut sich Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „Die Preisanpassungsklausel ist unwirksam, somit war die Erhöhung ohne explizite Kundeneinwilligung nicht zulässig.“

Sammelklage geplant, Rückerstattungen möglich

Die Verbraucherzentrale plant nun eine Sammelklage, um Rückerstattungen für betroffene Kunden zu erwirken. Amazon prüft derweil das Urteil und behält sich „weitere rechtliche Schritte“ vor. Man habe Kunden transparent informiert und auf ihr Kündigungsrecht hingewiesen.

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