Verbraucherzentrale verrät, wie ihr seriöse Angebote für Solaranlagen erkennt
Der Run auf Solaranlagen ist ungebrochen. Über 3,5 Millionen PV-Anlagen produzieren bereits Strom auf deutschen Dächern. Beim Kauf lauern aber Fallstricke. Die Verbraucherzentrale NRW erklärt, worauf ihr achten müsst und wie ihr unseriöse Angebote erkennt. Der richtige Check vorab kann tausende Euro sparen.
Der Run auf Solaranlagen ist ungebrochen. Über 3,5 Millionen PV-Anlagen produzieren bereits Strom auf deutschen Dächern. Beim Kauf lauern aber Fallstricke. Die Verbraucherzentrale NRW erklärt, worauf ihr achten müsst und wie ihr unseriöse Angebote erkennt. Der richtige Check vorab kann tausende Euro sparen.
Solaranlage muss richtig geplant sein
„Für eine effiziente technische und wirtschaftliche Nutzung der PV-Anlage sollten wichtige Rahmenbedingungen vorab geprüft werden“, erklärt Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale NRW. Zunächst müssen Hausbesitzer die baulichen Voraussetzungen durch einen Fachbetrieb oder eine unabhängige Beratung prüfen lassen. Auch wenn in den meisten Bundesländern keine Baugenehmigung nötig ist, müssen die örtlichen Vorschriften vorab mit der Gemeindeverwaltung geklärt werden, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Besonders wichtig: Der Installationsbetrieb sollte regional ansässig sein und Referenzen vor Ort vorweisen können. Ein persönlicher Besuch zur Begutachtung der Gebäudeverhältnisse ist unverzichtbar. Ein regionaler Installationsbetrieb mag zwar etwas teurer sein als die oft günstigeren Angebote im Internet. Sollte es jedoch zu Problemen kommen, ist dieser vor Ort und kann sie direkt lösen. Lange Ausfallzeiten und Probleme bei der Kommunikation können so vermieden werden.
Im Angebot müssen alle Komponenten exakt beschrieben sein. Von der Gesamtleistung in Kilowatt-Peak über die Art der Wechselrichter bis hin zu optionalen Batteriespeichern. Auch ein Blick auf die Zukunft und eine mögliche Wärmepumpe oder eine Ladestation für ein potenzielles E-Auto sollten bedacht werden. Ihr solltet also nicht nur euren jetzigen Stromverbrauch bedenken, sondern auch die Zukunft mitplanen.Link
Alles Kosten müssen aufgelistet sein
Sämtliche Kosten für Installation, Dokumentation, Arbeitsschutz und behördliche Anmeldungen gehören in dem Angebot aufgeführt, damit ihr genau wisst, was ihr am Ende zahlen müsst und euch nachträglich keine Kosten überraschen. Der Anbieter sollte zudem prüfen, ob regionale Förderprogramme vorhanden sind, die ihr ausschöpfen könnt. Letzteres muss vor Beginn der Installation passieren. Zahlt auch nicht alles im Voraus, sondern nach bestimmten Installationsschritten, die ihr vorher festlegt und vertraglich festhaltet.
Wenn ihr das alles beachtet, dann steht einer erfolgreichen Installation einer Solaranlage auf eurem Dach nichts im Wege.
Ist das alles doch zu viel, dann könnte ein Balkonkraftwerk etwas für euch sein:LinkNeue Balkonkraftwerke von der IFA