Top 10: Die beste Soundbar ohne Subwoofer im Test

Soundbars versprechen guten Klang, benötigen aber wenig Platz. Das macht sie interessant für das Heimkino. Wir zeigen die zehn besten Soundbars ohne Subwoofer.

Jan 19, 2025 - 13:05
Top 10: Die beste Soundbar ohne Subwoofer im Test

Soundbars versprechen guten Klang, benötigen aber wenig Platz. Das macht sie interessant für das Heimkino. Wir zeigen die zehn besten Soundbars ohne Subwoofer.

Zu einem guten Film im Heimkino per Blu-Ray-Player oder via Streaming gehört einfach satter Sound. TV-Lautsprecher bieten einfach zu wenig Volumen, um in der heimischen Kulisse für Kinofeeling zu sorgen. Abhilfe verspricht ein Surround-Sound-System. Fehlt es allerdings am nötigen Platz sowie der nötigen Geduld, um mehrere Lautsprecher im Wohnzimmer zu platzieren, kommt eine Soundbar als kompakte Komplett-Alternative ins Spiel.

Welche Soundbar ist die beste?

Testsieger ist die Denon Home Sound Bar 550 (Platz 1). Perfekter Klang zum fairen Preis machen aus ihr die beste Soundbar in dieser Topliste. Sehr kompakt und dennoch mit exzellentem Sound gesegnet ist die Sennheiser Ambeo Mini (Platz 2). Spitzen-Sound bieten aber auch Sonos Arc sowie Bose Smart Soundbar 600.

Soundbars bieten trotz geringer Abmessungen deutlich besseren Klang und mehr Fülle als TV-Lautsprecher für Filme, Serien, Sportereignisse oder Gaming. Zwar erreichen sie meist nicht das Niveau von einem leistungsfähigen Surround-System, doch gegenüber dem mickrigen Klang eines TVs begibt man sich schon auf ein ganz anderes akustisches Level. Zudem sind Installation und größtenteils auch der finanzielle Aufwand deutlich geringer.

Wir stellen in dieser Top 10 die besten Soundbars ohne Subwoofer aus unseren Tests vor. Im Vordergrund dieser Bestenliste steht das Klangerlebnis, aber auch Preis-Leistung sowie die Unterstützung gängiger Tonformate gehen in die Wertung und Gewichtung mit ein.

Welche Möglichkeiten für besseren Sound im Wohnzimmer es noch gibt, erklärt der Ratgeber Perfekter Sound fürs Heimkino: Die besten Lautsprecher, Subwoofer & AV-Receiver. Wie man gekonnt zwischen mehreren Geräten umschalten kann, zeigt die Top 10: Der beste HDMI-Switch für Heimkino, TV & Co. im Test. Alternativen zum TV finden sich in der Top 10: Der beste Full-HD-Beamer im Test.

Wie sinnvoll ist eine Soundbar?

Eine Soundbar bleibt im Vergleich zu einem vollwertigen Hi-Fi-System immer ein Kompromiss aus Klang, Leistung und Größe. Verglichen mit einem gewöhnlichen Fernseher bieten aber selbst preiswerte Soundbars normalerweise besseren Sound als die eingebauten TV-Lautsprecher. Wer gerne Filme, Serien oder Sportereignisse ansieht, profitiert dank klarerer Sprache, mehr Bass und sogar Surround-Sound von der erweiterten Klangkulisse.

Zu unterscheiden ist zwischen kompakten Soundbars ohne sowie Varianten mit einem zusätzlichen Subwoofer. Es gibt zudem Lautsprecher, in denen ein Tieftöner bereits integriert ist. Diese Geräte sind meist sehr tief und so ausgelegt, dass ein Fernseher darauf stehen kann. Die Rede ist dann von Sounddecks. Ein einfaches Gerät ohne externen Subwoofer nennt man 2.0-System. Beim 2.1-System kommt ein zusätzlicher Subwoofer zum Einsatz, der entweder per Kabel oder kabellos vor sich hin wummert. Welche Variante man bevorzugt, hängt letztlich vom verfügbaren Platz, dem Nervenkostüm der Nachbarn, den eigenen Präferenzen sowie dem Geldbeutel ab.

Dolby Atmos und DTS:X machen räumlichen Klang als objektbasierte Systeme möglich. Sie sind in der Lage, den Raumklang zu imitieren und das Gehör auszutricksen. Für den Hörer klingt es, als käme der Schall von links, hinten oder rechts. Das klappt ganz ohne Surround-Lautsprecher, nur mit einer entsprechenden Soundbar allein. Allerdings funktioniert das nicht bei jeder Person gleich gut, die Technologie hat aber in den vergangenen Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Günstige Soundbars sind aber häufig noch weit von „echtem“ Raumklang, wie man ihn mit Surround-Lautsprechern erzeugt, entfernt.

Die jeweilige Soundbar muss eines der Systeme unterstützen. Einige Geräte beherrschen auch beide. Der Support einer dieser Technologien ist allerdings keine Garantie, dass die Soundbar dann toll klingt. Weitere wichtige Tonformate für Soundbars sind Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby True HD, DTS Surround sowie DTS HD. TV-Geräte und Soundbars von Samsung nutzen wiederum Q-Symphony, um einen guten Surround-Sound zu erzeugen.

Soundbars mit Subwoofer

LG Eclair Aufmacher
LG Eclair Aufmacher

Wer etwas mehr Platz hat, aber trotzdem lieber die Einfachheit beim Anschluss einer Soundbar beibehalten möchte, sollte über Soundbars mit Subwoofer oder gar Satelliten nachdenken. Wir haben die besten Modelle davon in unserer Topliste Die beste Soundbar mit Subwoofer zusammengestellt.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Subwoofer spielen deutlich tiefer als die ohnehin schon kleinen Lautsprecher in den dünnen Soundbars, da macht Heimkino gleich doppelt so viel Spaß. Da die meisten Subs moderner Soundbars zudem kabellos angebunden werden, sind Nutzer in der Aufstellung sogar sehr frei. Da tiefer Bass kaum ortbar ist, kann er etwa hinter einem Sofa oder an einer ganz anderen Wand als die Soundbar stehen. Nur Zugang zu einer Steckdose ist wichtig, da die Tieftöner Strom benötigen – „kabellos“ ist also eigentlich nur die halbe Wahrheit.

Das gilt auch für Satelliten-Lautsprecher, die vorwiegend leicht hinter und seitlich der Zuhörer aufgestellt werden. Zwar gibt es hier Ausnahmen wie die JBL Bar 1300 aus der Bestenliste mit Sub, bei der die Satelliten auf Wunsch dank integriertem Akku zumindest eine gewisse Zeit lang wirklich komplett ohne Kabel auskommen. Doch das ist noch eher die Ausnahme und auf Dauer auch nicht wirklich praktisch. Auf jeden Fall verstärken solche Rears oder Satelliten den Raumklang deutlich, weshalb sie eigentlich zu jedem richtig guten Heimkino dazugehören.

Weitere Alternativen

Nicht mehr in die Top 10 geschafft hat es die Sonos Beam Gen 2. Dabei handelt es sich wie beim Ray ebenfalls um ein Multiroom-System mit WLAN-Anbindung. Der Klang ist gut, es fehlt allerdings an ausreichender Tiefe. Hier muss man im Zweifelsfall einen passenden Subwoofer wie den Sonos Sub Mini dazukaufen. Wer bereits mehrere Sonos-Komponenten hat, für den ist die Sonos Beam eine sinnvolle Erweiterung. Die Soundbar unterstützt zudem eARC und damit Dolby Atmos und DTS:X. Wer lediglich eine neue Soundbar zur generellen Verbesserung des Klangs sucht, kommt mit einem 2.1-System unter Umständen günstiger weg.

Wie funktioniert Surround Sound?

Surround Sound wird von drei großen Anbietern dominiert: Dolby, DTS und Auro. Dolby Atmos, Auro 3D und DTS erweitern den klassischen Surround-Sound um eine zusätzliche Dimension, sodass der Klang auch von oben kommt.

Während man im Heimkino oft Lautsprecher an der Decke montiert, setzen Soundbars wie die Sonos Arc oder die Bose Smart Soundbar 900 auf nach oben gerichtete Lautsprecher, die den Klang über Reflexionen erzeugen. Allerdings fehlt vielen Geräten die richtige Hardware für echten 3D-Sound, weshalb sie den Klang nur emulieren. Hochwertige Modelle mit echten 3D-Lautsprechern kosten jedoch mehr als 2000 Euro. THX ist hingegen keine eigene Sound-Technologie, sondern eine Zertifizierung für bestimmte Wiedergabestandards.

Nicht jeder möchte sein Wohnzimmer mit fünf oder mehr Lautsprechern und einem Berg an Kabeln ausstatten. Hier kommen virtuelle Surround-Systeme ins Spiel. Sie simulieren mit mehreren Lautsprechern in einer Soundbar echten Raumklang, indem sie das Gehör austricksen. Der Effekt: Der Klang scheint von allen Seiten zu kommen, obwohl die Soundquelle direkt vor dem Nutzer steht.

Allerdings funktioniert das nicht bei jedem gleich gut – manche empfinden den künstlichen Klang als unnatürlich. Wer jedoch damit zurechtkommt, profitiert von einem deutlich einfacheren Setup. Heute ist Virtual Surround, besonders in Kombination mit Dolby Atmos oder DTS zu einer echten Alternative geworden.

Wie am besten Soundbar anschließen?

Standard bei Soundbars zum Verbinden des TV-Geräts sind HDMI-Eingänge. Eine Ausnahme ist hier die Sonos Ray (Testbericht). Die für das Audiosignal korrekte Variante ist der mit ARC oder eARC gekennzeichnete HDMI-Ausgang am TV. Die Kürzel stehen für (enhanced) Audio Return Channel.

Smart Soundbar 600
Smart Soundbar 600

Als modernste Stufe erlaubt eARC die Übermittlung von unkomprimiertem Ton mit Dolby Atmos und/oder DTS:X. Das setzt allerdings voraus, dass die Geräte zu HDMI 2.1 kompatibel sind – was auch für das verwendete Kabel gilt. Mehr zu dem Thema erklären wir im Artikel: HDMI-Kabel ab 5 Euro – Unterschiede, HDMI 2.1, 4K, HDR.

Eine Alternative ist ein optisches Kabel, wie sie etwa die Sonos Ray nutzt. Der Datendurchsatz ist allerdings niedriger als bei HDMI 2.1 und reicht nicht aus für Dolby Atmos. Analoge Anschlüsse wie 3,5-mm-Klinke bieten einige Soundbars immer noch. Eine Fernbedienung gehört meistens ebenfalls dazu. Einige Soundbars nutzen Bluetooth zur kabellosen Verbindung, andere Geräte klinken sich dazu ins heimische WLAN ein.

Fazit

Eine Soundbar ist eine vielversprechende Möglichkeit, um platzsparend den Klang des Fernsehers deutlich zu verbessern. Varianten ohne Subwoofer können platzsparend aufgebaut werden und verschrecken auch nicht gleich die Nachbarn.

Schon preiswerte Modelle wie die Fire TV Soundbar Plus von Amazon bieten besseren Klang als die meisten Fernseher. Ähnlich gut und günstig sind die Modelle von Sharp oder Polk aus dieser Bestenliste. Wer eher keine Kompromisse beim Klang machen will, muss schon deutlich mehr Geld ausgeben. Den schönsten Klang unter den besten Soundbars bieten die Modelle von Bose, Denon sowie Sennheiser und Sonos. Diese Systeme überzeugen selbst ohne zusätzlichen Subwoofer.

Worauf man achten sollte, wenn es mehr als eine Soundbar sein soll, schildert der Ratgeber Perfekter Sound fürs Heimkino: Die besten Lautsprecher, Subwoofer & AV-Receiver. Wie man sich sein eigenes Kino zu Hause baut, zeigt unser Ratgeber: Unsichtbares Heimkino im Wohnzimmer – DIY mit Beamer-Lift und elektrischer Leinwand. Passende TV-Geräte präsentieren wir in der Kaufberatung 4K-TV: UHD-Fernseher gibt es ab 240 Euro, 85 Zoll unter 1000 Euro.