VanMoof: Abo-Modell soll Mehreinnahmen generieren

Der E-Bike-Anbieter VanMoof ist immer noch dabei, sich von den 2023 begonnenen Turbulenzen infolge seiner Zahlungsunfähigkeit zu erholen. Als neuer Eigner will die McLaren-Tochter Lavoie das Unternehmen in die grünen Zahlen lenken. Ein Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung eines optionalen Abo-Modells. Unter der Bezeichnung „Ride Pro“ führt VanMoof ein kostenpflichtiges Abonnement für erweiterte Bike-Funktionen […]

Jan 14, 2025 - 13:25
VanMoof: Abo-Modell soll Mehreinnahmen generieren

Der E-Bike-Anbieter VanMoof ist immer noch dabei, sich von den 2023 begonnenen Turbulenzen infolge seiner Zahlungsunfähigkeit zu erholen. Als neuer Eigner will die McLaren-Tochter Lavoie das Unternehmen in die grünen Zahlen lenken. Ein Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung eines optionalen Abo-Modells.

Unter der Bezeichnung „Ride Pro“ führt VanMoof ein kostenpflichtiges Abonnement für erweiterte Bike-Funktionen ein, das zunächst nur für die Baureihen S3, X3 und ältere Modelle verfügbar ist. Die VanMoof-Fahrräder S5 und A5 sollen in Kürze folgen.

VanMoof wirbt mit Zusatzleistungen

Der Hersteller betont, dass die im „Ride Pro“-Abo enthaltenen Funktionen über das hinausgehen, was standardmäßig im Leistungsumfang der Fahrräder enthalten ist. Die bereits vorhandenen Funktionen sollen sich weiterhin wie gewohnt nutzen lassen.

Begeisterung dürfte die Neuankündigung allerdings nicht bei allen VanMoof-Kunden auslösen. So beinhaltet das neue Abonnement beispielsweise eine Diebstahlverfolgung, die mit der bereits von VanMoof kostenlos angebotenen Tracking-Funktion bei gemeldeten Diebstählen konkurriert. Der Hersteller will die Mehrkosten im Abonnement damit rechtfertigen, dass die Genauigkeit und Reaktionszeiten dabei wesentlich besser seien als dies bei den kostenlosen Tracking-Links der Fall ist.

Vanmoof Tracking

Standardfunktionen bei neuen Rädern gestrichen

Zudem steht die kostenlose Tracking-Funktion nur in Verbindung mit älteren VanMoof-Modellen zur Verfügung. Bei neuen Modellen wie dem S5 und dem A5 kann man den Standort des Fahrrads nur noch verfolgen, wenn man das kostenpflichtige „Ride Pro“-Abo nutzt. Wenigstens bietet VanMoof die Möglichkeit, sein Fahrrad aus der Ferne zu deaktivieren und damit funktionslos zu machen, weiterhin kostenfrei an.

Das VanMoof-Abo beschränkt sich nicht allein auf Sicherheitsfunktionen, der Hersteller bewirbt das Angebot auch mit zusätzlichen Gesundheitsfunktionen. Konkret bedeutet dies aber lediglich, dass man die in der zugehörigen App gespeicherten Fahrten mit Apple Health oder Googles Health Connect synchronisieren kann.

Vanmoof Ride Pro Abo Features

Die Grafik oben zeigt die Unterschiede zwischen der Standardnutzung und dem Abo im Überblick. Regulär soll das „Ride Pro“-Abo 9,99 Euro im Monat oder 99 Euro im Jahr kosten. Für begrenzte Zeit kann man die Zusatzfunktionen zum Monatspreis von 4,99 Euro beziehungsweise für 49 Euro pro Jahr buchen. Dieser Preis gilt übrigens pro Fahrrad.

‎VanMoof (Kostenlos, App Store) →