TikTok in den USA: Das Hin und Her im Überblick
TikTok geht offline, kommt wenig später zurück und hinterlässt jede Menge Fragen. Wir zeigen den Verlauf des TikTok-Verbots in den USA und erklären, was der aktuelle Stand ist. Das Hin und Her um ein mögliches Verbot von TikTok in den USA ist komplex und seit dem Wochenende um eine Wirrung reicher. Wie so oft ist ... Weiterlesen ... Der Beitrag TikTok in den USA: Das Hin und Her im Überblick erschien zuerst auf Apfelpage.
TikTok geht offline, kommt wenig später zurück und hinterlässt jede Menge Fragen. Wir zeigen den Verlauf des TikTok-Verbots in den USA und erklären, was der aktuelle Stand ist.
Das Hin und Her um ein mögliches Verbot von TikTok in den USA ist komplex und seit dem Wochenende um eine Wirrung reicher. Wie so oft ist eine einfache Zusammenfassung schwierig, hier spielen politische, wirtschaftliche und sicherheitstechnische Aspekte eine Rolle. Der Versuch einer Chronologie:
Trump stellt sich gegen TikTok
Erste Bedenken äußerte 2020 der damalige Präsident Donald Trump, als er der chinesischen Regierung vorwarf, auf Nutzerdaten der Plattform zugreifen zu können. TikTok gehört der chinesischen Firma ByteDance, Trump befürchtete ein nationales Sicherheitsrisiko durch die App und droht erstmals mit einem Verbot.
Kurz vor seiner Abwahl unterzeichnete Trump dann zwei Verordnungen, die ByteDance zum Verkauf des US-amerikanischen TikTok-Geschäfts zwingen sollte. Andernfalls drohe eine Sperre in den USA, prophezeite Trump schon damals.
Biden stellt sich gegen Trump und TikTok
TikTok klagte gegen die Maßnahme, die Sicherheitsbedenken seien nicht ausreichend belegt. Der neue Präsident Joe Biden setzte nach dem Regierungswechsel 2021 das Trump-Verfahren aus, um nachzubessern. Im Laufe der nächsten drei Jahre folgten Reform-Versprechen TikToks sowie neue Vorwürfe durch die Regierung, ehe es 2024 zu einer Entscheidung kam. TikTok wird am 19. Januar 2025 in den USA verboten.
Trump stellt sich gegen Biden und auf die Seite von TikTok
Das Datum ist freilich nicht willkürlich gewählt. Einen Tag später, am heutigen 20. Januar, wird erneut Donald Trump vereidigt. Der kommende Präsident hat mittlerweile die Seiten gewechselt und sieht in TikTok mehr Positives als Negatives. Damit sein Einfluss ein Verbot der Plattform nicht verhindern kann, soll TikTok am 19. Januar offline gehen.
Aktuelle Entwicklungen
TikTok versuchte per Eilantrag eine Fristverlängerung zu erwirken, scheiterte aber, wie Apfelpage berichtete. Am Samstag kam TikTok dem Bann zuvor und teilte in einer Benachrichtigung seine Hoffnungen in Trump. TikTok-Nutzer, die die App in den USA öffneten, sagen nun folgende Benachrichtigung:
„Sorry, TikTok isn’t available right now. A law banning TikTok has been enacted in the U.S. Unfortunately, that means you can’t use TikTok for now. We are fortunate that President Trump has indicated that he will work with us in a solution to reinstate TikTok once he takes office. Please stay tuned.”
Am gleichen Tag kündigte Trump an, direkt nach seiner Vereidigung am heutigen Montag, die Sperre, die er selbst initiierte per Verordnung aufschieben zu wollen. Aktuell ist TikTok in den USA nach 14 Stunden Abstinenz wieder live, die Verbots-Frist folgenlos verstrichen. Wir berichten auf Apfelpage, sobald es Neuerungen gibt.
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