Neue E-Mail-Apps für iOS: Marco und Mimestream kommen
Mit Marco und Mimestream stehen zwei neue E-Mail-Apps für iOS in den Startlöchern, die unterschiedliche Ansätze verfolgen, um bekannte Probleme im alltäglichen Umgang mit privaten und geschäftlichen E-Mails zu lösen. Beide Projekte richten sich an Nutzer, die mit bestehenden Angeboten unzufrieden sind, und zielen darauf, sich mit durchdachten Konzepten von der Konkurrenz abzuheben. Marco: Ein […]
Mit Marco und Mimestream stehen zwei neue E-Mail-Apps für iOS in den Startlöchern, die unterschiedliche Ansätze verfolgen, um bekannte Probleme im alltäglichen Umgang mit privaten und geschäftlichen E-Mails zu lösen. Beide Projekte richten sich an Nutzer, die mit bestehenden Angeboten unzufrieden sind, und zielen darauf, sich mit durchdachten Konzepten von der Konkurrenz abzuheben.
Marco: Ein IMAP-zentrierter Ansatz
Das Marco-Projekt wurde von drei Entwicklern ins Leben gerufen, die in ihrer täglichen Nutzung bestehender E-Mail-Clients zahlreiche Schwächen identifiziert haben. Der Fokus der App liegt auf einer IMAP-basierten Architektur, die eine breite Kompatibilität mit unterschiedlichen E-Mail-Anbietern ermöglicht. Dies unterscheidet Marco von vielen anderen Apps, die ausschließlich auf die API-Anbindung von Anbietern wie Google setzen.
Ein weiterer zentraler Aspekt von Marco ist die Möglichkeit, E-Mails auch offline umfassend zu verwalten. Die Entwickler betonen, dass viele moderne E-Mail-Apps in diesem Bereich Einschränkungen aufweisen, da sie stark auf Echtzeitverbindungen zu den Servern angewiesen sind.
Marco hingegen speichert E-Mails lokal und ermöglicht es, Nachrichten auch ohne aktive Internetverbindung zu lesen, zu organisieren und zu verfassen. Sobald eine Verbindung wiederhergestellt ist, werden die Änderungen synchronisiert. Dieses Feature soll insbesondere Nutzern zugutekommen, die unterwegs oder in netzwerkarmen Umgebungen arbeiten. Interessierte Anwender können sich hier in die Warteliste eintragen lassen.
Mimestream: Fokussierung auf Gmail
Mimestream hingegen konzentriert sich auf eine tiefe Integration mit Googles Gmail-Dienst. Die App, die sich bislang auf macOS bewährt hat, wird bald auch für iOS verfügbar sein. Anders als Marco, das auf eine breite IMAP-Kompatibilität abzielt, nutzt Mimestream die offizielle Gmail-API, um eine nahtlose Verbindung und einen erweiterten Funktionsumfang anzubieten.
Mit der iOS-Version soll Mimestream den Ansatz fortsetzen, der auf macOS positive Rückmeldungen erhalten hat. Hierzu gehören Funktionen wie die Verwaltung mehrerer Gmail-Konten, individuell konfigurierbare Benachrichtigungen und die Unterstützung von Fokusfiltern. Auch Filter und Labels lassen sich direkt in der App bearbeiten. Noch ist keinTestFlight-Link verfügbar, laut Entwickler Neil Jhaveri arbeite das Team jedoch mit Hochdruck an einem Launch im laufenden Jahr.